Das Wort Reiki kommt aus Japan und verbindet Rei, die universelle Energie mit Ki, der individuellen Lebensenergie. Solange Lebewesen, also nicht nur Menschen, sondern auch Tiere und Pflanzen leben, fließt Ki in ihnen. Somit wird Reiki oft als „universelle oder universale Lebensenergie“ übersetzt und bezeichnet. Dabei wirkt Reiki sowohl auf der körperlichen, der emotionalen, der spirituellen und der mentalen Ebene. Damit ist Reiki eine ganzheitliche Heilmethode, die nicht nur die Symptome einer Krankheit berücksichtig, sondern den Menschen als Ganzes.
Reiki wurde von dem Japaner und Buddhisten Mikao Usui begründet. Das genaue Datum der Entstehung ist jedoch nicht bekannt. Sicher ist, dass Mikao Usui 1921 eine Reiki-Klinik in Tokyo eröffnete. Über die Art der Entstehung ist nicht viel bekannt. Nach der Inschrift auf der Grabstätte von Mikao Usui wurde ihm nach einer 21-tägigen Fastenkur auf dem Berg Kurama durch eine Vision das Wissen um Reiki zuteil. Seitdem wird Reiki vom Lehrer zum Schüler weitergegeben. In der westlichen Welt wurde Reiki durch die Amerikanerin Hawayo Takata bekannt. Sie war auch die erste Reiki-Meisterin außerhalb Japans. Seit den 1980er Jahren ist Reiki auch in Deutschland bekannt.
Das japanische Reiki wird heute in Japan in Abgrenzung zur westlichen Variante auch „(Japanisches) Traditionelles Reiki“ genannt. Die im Westen verbreitete Variante wird als „Reiki Westlicher Art“ bezeichnet.
Reiki ist eine natürliche Heilmethode, die inzwischen von Millionen Menschen weltweit praktiziert wird. Die beschriebene universelle Lebensenergie wird bei der Reiki-Behandlung durch Handauflegen übertragen. Die Funktionsweise von Reiki beruht dabei auf dem Phänomen der Schwingungsänderung. Oft wird der menschliche Körper durch Krankheit, Stress oder Ärger in einen disharmonischen Zustand versetzt, wodurch die Schwingungen im Körper durcheinander kommen. Durch die beschriebene Lebensenergie kann der aus dem Gleichgewicht geratene Körper wieder in den Zustand der harmonischen Schwingung zurückgebracht werden.
Bei vielen Beschwerden kann Reiki als begleitender Heilweg unterstützen. Beispielsweise bei Blockaden im Rücken, Nacken oder Schulterbereich, in der Burnout-Prävention, bei psychosomatischen Störungen, Antriebslosigkeit, Stimmungsschwankungen oder übertriebenem Aktionismus. Dabei kann Reiki das fehlende Puzzleteil zur Heilwerdung sein – eine ärztliche Diagnose oder schulmedizinische Behandlung ersetzt die Reiki-Behandlung jedoch nicht. Darauf sei explizit hingewiesen.
Vielmehr sei Reiki als Ergänzung zur medizinischen Behandlung zu sehen, denn Reiki behandelt die Ebenen des Organismus, auf die die Schulmedizin keinen Einfluss hat. Eine Reiki-Anwendung ist damit eine ergänzende Maßnahme, die den Heilprozess auf energetischer¬¬ Ebene unterstützt.
Reiki kann nicht durch Videos, Bücher oder DVDs gelernt werden. Um Reiki geben zu können, ist eine persönliche Einweihung bei einem dafür ausgebildeten Meister nötig. Dabei ist Reiki ist an keine Religion, keine Philosophie oder Ideologie gebunden. Auch werden keine Talismane, Beschwörungen oder sonstigen Hilfsmittel für die Anwendung benötig.